Bereits im Dezember 2021 hatten die Aufsichtsräte von Stadtmission Nürnberg und Diakonie Erlangen entschieden, das Vorstandsgremium des diakonischen Verbundes strukturell neu aufzustellen. Nach dieser Entscheidung ist nun auch klar, wer dieses künftig personell besetzt: Kai Stähler tritt im Dezember sein neues Amt als Vorstandvorsitzender in Nürnberg und Erlangen an und kehrt dafür in seine Heimat zurück. Seit 2018 ist der gebürtige Franke Vorstand der Wichern Diakonie e.V. in Frankfurt (Oder).
Viel Expertise aus der Sozialbranche
Der 45-jährige Stähler ist gelernter Erzieher, studierter Sozialpädagoge und Sozialmanager sowie ausgebildeter Diakon der Rummelsberger Brüderschaft. In Frankfurt (Oder) verantwortete er in den vergangenen vier Jahren die Arbeit eines rund 600-Mitarbeiter-starken diakonischen Vereins mit vier gemeinnützigen Tochtergesellschaften, die u.a. in der Eingliederungshilfe, der Pflege- und Hospizarbeit sowie mit diversen integrativen Bildungs- und Werkstatteinrichtungen und Beratungsdiensten im brandenburgischen Frankfurt tätig sind. Zuvor arbeitete Stähler in geschäftsleitender Position bei unterschiedlichen sozialen Trägern in Franken und der Oberpfalz, darunter bei der Lebenshilfe Neumarkt e.V. und dem Evangelischen Einrichtungsverbund Oberasbach. Der 1976 in Bayreuth geborene Kai Stähler ist verheiratet und Vater zweier Söhne.
Aufsichtsrat: »Eine bewährte und innovative Führungspersönlichkeit«
Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein, zugleich Vorsitzender im Aufsichtsrat der Stadtmission Nürnberg, freut sich mit Kai Stähler eine innovative Persönlichkeit mit einem klaren diakonischen Profil für das wichtigste Amt im Unternehmensverbund von Stadtmission Nürnberg und Diakonie Erlangen gewonnen zu haben: »Kai Stähler hat sich in seiner bisherigen beruflichen Laufbahn als kluger, verantwortungsbewusster Sozialmanager bewährt, der auch herausfordernde Situationen nachhaltig bewältigt hat. Und er wird frische Ideen in unseren Unternehmensverbund einbringen.«
Stähler selbst ist es ein Anliegen, »die Diakonie als aktiv handelnden Teil der Kirche in der Gesellschaft erlebbar zu machen«. Diakonische Arbeit sei weit mehr als »mildtätige Fürsorge für die vermeintlich Schwachen«: »Mir geht es um echte Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft. Anerkennung und ein selbstbestimmtes Leben stehen jedem Menschen bedingungslos zu – nicht nur den Erfolg- und Einflussreichen.«
Diakonieverbund in Bewegung
Ab Dezember 2022 wird der neue Vorstandsvorsitzende gemeinsam mit der Finanzvorständin Gabi Rubenbauer den Verbund von Stadtmission Nürnberg und Diakonie Erlangen steuern. In dem Unternehmensverbund werden sie die Entwicklung von 70 Einrichtungen und Diensten sowie elf Tochtergesellschaften verantworten, in denen 1.900 hauptamtliche und über 600 ehrenamtlich Mitarbeitende beschäftigt sind.