Eine kleine Mahlzeit, ein heißer Kaffee, freundliche Worte – mit etwas Glück auch eine Tageszeitung; aber ohne unangenehme Fragen oder gar eine Prüfung der Bedürftigkeit. So ist die Bahnhofsmission Erlangen. »Wenn wir einen Bedarf wahrnehmen und es gewünscht ist, sind wir auch eine Mini-Clearingstelle und vermitteln passende Hilfsangebote«, meint Claudia Steubing, die die Einrichtung an Gleis 1 des Erlanger Bahnhofs leitet.
Aber die Räumlichkeiten der Bahnhofsmission seien in die Jahre gekommen, erklärt Steubing. Einiges hat sich zuletzt schon getan: Die Elektrik musste erneuert werden und die Jugendwerkstatt half, das kleine Büro zu renovieren. Dringend instandgesetzt werden müssten zudem die zugigen Eingangstüren zur kleinen Wärmestube. »Auch energetisch könnte dadurch deutlich eingespart werden.« Kürzlich machte sich Innenminister Joachim Herrmann bei seinem Besuch in der Einrichtung ein Bild der aktuellen Lage und zeigte ein offenes Ohr für die Bedarfe.
Kai Stähler, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Erlangen, würdigte bei dem Treffen das Engagement der Ehrenamtlichen, dank derer die Bahnhofsmission auch während der Pandemie durchgängig Hilfe leisten konnte. Seit März ist auch der Innenraum wieder für Besucher*innen geöffnet.