Erlanger Tafel muss ihren Betrieb einschränken

Die Corona-Pandemie wirkt sich auch in Erlangen auf die Lebensmittelversorgung von Bedürftigen aus: Ab kommender Woche ist die Tafelausgabestelle in der Schillerstraße 52a nur noch mittwochs geöffnet.

Drei Mitarbeitende mit organgenen Tafelschürzen sortieren Lebensmittel in Plastikboxen.

Ältere Mitarbeitende wurden gebeten, ihren Dienst zu ihrem Schutz ruhen zu lassen. »Einen Tag in der Woche schafft die Stammbesetzung an Ehrenamtlichen«, erklärt Elke Bollmann, Leiterin der Tafel Erlangen, und auch neue Helfer*innen seien dazugekommen. Anfang der Woche hatte die Tafel einen Aufruf gestartet und um Lebensmittelspenden gebeten, weil die Vorräte knapp wurden: »Die Resonanz war gut, wir haben viele Spenden aber auch zahlreiche Hilfsangebote erhalten«, bedankt sich Elke Bollmann. So habe man einen Teil der Ausfälle auffangen können. Man versuche, den Betrieb so gut es geht aufrecht zu erhalten um Menschen mit schmalem Geldbeutel weiterhin unterstützen zu können. Sie betont: »Gerade jetzt müssen wir solidarisch handeln.«

Um bei der Tafel einkaufen zu können, muss zunächst die Bedürftigkeit nachgewiesen werden. Um Kontaktmöglichkeiten auch an dieser Stelle gering zu halten, gelten alle bestehenden Tafelausweise ab dem 16. März 2020 automatisch vier Wochen weiter. Neukunden werden gebeten, ihren Antrag per Post zu stellen. Informationen erhalten sie telefonisch unter T. (09131) 63 01-129.

Hilfe im Leben – Diakonie Erlangen