Prominente Fürsprecher der Jugendwerkstatt

Bereits zum dritten Mal besuchte Ulrike Busch die Jugendwerkstatt der Diakonie Erlangen. Gemeinsam mit Ihrem Mann Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, ist sie von deren wertvoller Arbeit überzeugt: Hier werden seit fast 40 Jahren junge Menschen mit schwierigen Biografien zu Schreinern*innen und Fachpraktikern*innen für Holzverarbeitung ausgebildet – mit einer beachtlichen Erfolgsquote. Die Vermittlungsquote in den allgemeinen Arbeitsmarkt liegt bei nahezu 100 %.

Einrichtungsleiter Wolfgang Gremer erläutert die Hintergründe: »Der Start in den Beruf ist für junge Menschen ein wichtiger Schritt in ein gelingendes Leben. Ein Schritt, der aus unterschiedlichen Gründen jedoch schwerfallen kann: Soziale Benachteiligungen, kein Schulabschluss, Lernbehinderung oder mit dem Gesetz in Konflikt gekommen zu sein, machen es manchen schwer. Mit Einfühlungsvermögen und pädagogischer Kompetenz erreichen wir die jungen Leute. Dabei legen wir großen Wert auf Schlüsselqualifikationen, zum Beispiel Verlässlichkeit, Konflikt- und Teamfähigkeit, sowie auf die Vermittlung fundierter Fachkenntnisse. Und dann erleben wir, wie unsere Auszubildenden ihre Talente entdecken, selbstbewusster werden, aufblühen. Dann wollen sie auch etwas schaffen und vorzeigen!«

Zur Finanzierung dieser Arbeit trägt auch das Ehepaar Busch bei: Dr. Roland Busch stiftete der Jugendwerkstatt sein Honorar der Veranstaltungsreihe »Unter der Kuppel – Unternehmer:innen im Gespräch« der Sparkasse Erlangen in Höhe von 5.000 Euro. Und Roland und Ulrike Busch legten den gleichen Betrag noch einmal obendrauf!

Zu ihrer Motivation, gerade die »JuWe« zu unterstützen, schrieb uns die engagierte Erlangerin: »Mein Mann und ich halten es generell für wichtig, Menschen dabei zu unterstützen, ihr Potential zu erkennen, zu fördern und auszuschöpfen. Vor allen Dingen dann, wenn sie nicht immer so ganz den allgemeinen ‚gesellschaftlichen Normen‘ entsprechen. Wir alle haben unsere Stärken und Schwächen. Wenn man Menschen dabei hilft, ihre Stärken zu entdecken und zu fördern, entwickeln sie dadurch oft auch das nötige Selbstvertrauen, um an ihren Schwächen zu arbeiten. Und gerade junge Menschen brauchen unsere Unterstützung, da sie eigene, aber auch die Versäumnisse und Fehler anderer Menschen ihnen gegenüber, eventuell ihr ganzes Leben lang büßen müssen. Darüber hinaus halten wir eine gute Aus- und Weiterbildung für das beste Mittel, um das Leben von Menschen und auch die Entwicklung von Gesellschaften positiv zu beeinflussen. Die Jugendwerkstatt leistet hier einen wichtigen Beitrag ,vor allen Dingen dazu, zu beweisen, dass es auch anders gehen kann.«

Dem haben wir nichts hinzuzufügen und freuen uns sehr über das Interesse und die großzügige Unterstützung.

Hilfe im Leben – Diakonie Erlangen