»Wir möchten den Kindern den Start ins Schulleben erleichtern«, erklärt Elke Bollmann, Leiterin der Tafel Erlangen. Ihr geht es auch um gleiche Chancen gegenüber anderen Schulkindern: »Sie sollen nicht von vornherein ausgegrenzt werden.« Die Einschulung sei bekanntermaßen enorm teuer und könne nicht von allen aus der Portokasse gezahlt werden. Schätzungen zufolge werden dafür durchschnittlich 300 Euro ausgegeben.
Unter den Tafelkunden*innen sind etwa 40 Familien mit einem Kind, das dieses Jahr eingeschult wird. Neben den Schulstartern*innen erhalten weitere ca. 200 Schulkinder im Alter von 6-14 Jahren einen Gutschein zum Kauf von Schulmaterial.
»Die Beteiligung an der Aktion ist seit Jahren ungebrochen«, freut sich Bollmann. Möglich ist die Unterstützung der Familien durch Spenden vom Leo-Club Erlangen, dem Förderverein Tafel Erlangen e.V. und privaten Aktionen wie »Schultütenpate« und Einzelspendern*innen. Die »Stiftung lesen« übergibt jedes Jahr Bücher.
Außerdem wurden fünf Kinder beschenkt, deren Familien von der Flüchtlings- und Integrationsberatung der Diakonie Erlangen und der Diakonie Bamberg-Forchheim betreut werden. »Welchen Schulranzen sie möchten, durften sich die Kids vor dem Treffen selbst aussuchen«, erklärte Heike Krämer vom Weihnachtskürbis e.V. Der Verein fördert seit 2010 Kinder und Jugendliche mit wenig Geld in Franken. Die Kinder, das konnte man bei der Spendenübergabe im Schlossgarten Erlangen sehen, waren mächtig stolz auf die neuen Schulsachen und bereit für den ersten Schultag.