»Sparkasse als verlässliche Unterstützerin nicht mehr wegzudenken«

Spenden für die Tafel: Schon seit über zehn Jahren kann die Diakonie Erlangen verlässlich auf die Unterstützung der Sparkasse Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach zählen. Zum ersten Mal 2010 spendete das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut 25.000 Euro für die Tafel Erlangen und behielt das seitdem jährlich bei. Bis heute sind so 325.000 Euro zusammengekommen.

Darüber hinaus kamen über die Jahre zusätzlich mehrere zehntausend Euro an Spenden dazu, z.B. jährlich zu Weihnachten. Heute Vormittag besuchten Vertreter der Sparkasse die Tafel Ausgabestelle in der Schillerstraße, wo ihre konstante Unterstützung vor Ort gewürdigt wurde.

 

»Gerne eine Stütze der wertvollen Arbeit«

»Für die Sparkasse gehört es zu ihrem Grundverständnis, sich in der Region zu engagieren und einen Teil ihres Gewinns für gemeinnützige Zwecke einzusetzen«, erklärte Johannes von Hebel, Vorstandsvorsitzender der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach, heute beim Besuch der Tafel. Mit dabei waren auch Mathias Rümler, Geschäftsstellenleiter der Sparkassen-Filiale am Hugenottenplatz und Oberbürgermeister Dr. Florian Janik in seiner Rolle als Verwaltungsratsvorsitzender. Er weiß: »Viele Menschen in sozialer Not haben Sorgen, wie sie mit den steigenden Preisen klarkommen sollen. Bei der Erlanger Tafel helfen diesen Menschen zahlreiche Ehrenamtliche mit unglaublichem Einsatz.« Johannes von Hebel zeigte sich ebenso beeindruckt, »mit wie viel Herzblut die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel sich für Menschen einsetzen.« Auch deshalb sei die Sparkasse sehr gerne eine langjährige und verlässliche Stütze der wertvollen Arbeit. »Ohne diese Alltagshelden würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Wir freuen uns sehr, dass wir – gerade in diesen bewegenden Zeiten – so eine wichtige Anlaufstelle für Bedürftige haben und mit unserem gesellschaftlichen Engagement bestens unterstützen können!«

 

Planbarkeit bedeutet Sicherheit

Ohne die Sparkassen-Spende wäre ein Tafelbetrieb in diesem Umfang nicht möglich. »Die jährliche Spende ist ein wichtiger Grundbaustein für die Finanzierung der Betriebskosten in den drei Ausgabestellen, für die vier Fahrzeuge und das Tafelmobil«, erklärt Elke Bollmann, Leiterin der Sozialen Dienste der Diakonie Erlangen. Die zuverlässige, planbare Unterstützung bedeute daher Sicherheit für die Hilfe im Leben, die dort geleistet wird und sei heute nicht mehr wegzudenken. »Durch die Spende wird deutlich, dass die Sparkasse immer auch die Menschen im Blick hat, die auf Hilfe angewiesen sind und sich ihrer sozialen Verantwortung sehr bewusst ist«, würdigte Diakonie-Vorstand Markus Köhler das Engagement. »Gerade in diesen Zeiten ist der gesellschaftliche Zusammenhalt wichtig und die Sparkasse stellt sich diesem Auftrag.«

 

»Uns fehlen die Kapazitäten«

Seit März 2022 ist die Anzahl der Kunden*innen von 1.800 auf ca. 3.700 angestiegen. Darunter viele Geflüchtete aus der Ukraine, Rentner*innen und Erwerbstätige mit sehr geringem Einkommen. Bereits jetzt ist das nur durch die Umstellung auf eine 14-tägige Abholung zu stemmen. Und die Tafel erwartet einen weiter steigenden Bedarf: »Die Bezieher von Einkommen der unteren Mittelklasse müssen heute schon zwei Drittel ihres Einkommens für Lebensmittel und Energie aufwenden«, so Elke Bollmann, Leiterin der Sozialen Dienste der Diakonie Erlangen. »Für diese Menschen wird sich bald die Frage stellen, wie sie ihren täglichen Bedarf decken können.« Die wöchentliche Lebensmittelmenge der drei Tafel-Ausgabestellen sei bereits von 10 auf 13 Tonnen angestiegen, erklärte Bollmann. »Wir rechnen damit, dass ab etwa Ende des Jahres noch mehr benötigt wird.« Das sei allerdings nur durch Spenden auffangbar, weil die Abholmenge bei den Supermärkten in Erlangen und Umgebung bereits ausgeschöpft sei.

Auch die vorhandenen Strukturen der Tafel reichen nicht mehr aus. »Uns fehlen zum Beispiel die Kapazitäten bei Lagermöglichkeiten, Ausgaberäumen und Fahrzeugen.« Besonders aufgrund der erwarteten weiter stark steigenden Kundenzahlen werde eine neue Ausgabestelle idealerweise im Erlanger Süden benötigt. 160 Ehrenamtliche engagieren sich derzeit in den drei Ausgabestellen der Tafel Erlangen.

Hilfe im Leben – Diakonie Erlangen