Überblick
- Sterben heißt zulassen können
- Ein Blick in das Hospiz am Ohmplatz
- Besondere Angebote für Bewohner*innen und deren Angehörige
- 25 Jahre Hospiz am Ohmplatz
- Die Aufnahme in das Hospiz am Ohmplatz
- Ziel & Team
- Die vier Dimensionen der Hospizbewegung
- Ihre Spende hilft!
- Nützliche Links und Downloads
- Aktuelles
- Das Hospiz im Diakonie Magazin
- Kontakt
Sterben heißt zulassen können
Das Hospiz am Ohmplatz bietet schwerkranken und sterbenden Menschen, die daheim nicht mehr betreut werden können, ein letztes Zuhause. Das Hospiz steht allen Menschen offen – unabhängig von ihrer Weltanschauung und ihrer religiösen bzw. spirituellen Überzeugung.
Die Hospizgäste werden palliativ-medizinisch versorgt. Ziel ist, dass der/die Kranke möglichst ohne Beschwerden, umsorgt von Bezugspersonen aus der Familie und dem Freundeskreis, sein/ihr Leben bis zuletzt gestalten und bewusst erleben kann.
Das stationäre Hospiz ist eine Einrichtung der Diakonie Erlangen Pflege gGmbH in Kooperation mit dem Hospiz Verein Erlangen e.V.
Ein Blick in das Hospiz am Ohmplatz
12 helle, klimatisierte Einzelzimmer mit Bad, Telefon, Radio und TV stehen unseren Gästen zur Verfügung. Das Hospiz verfügt über ein großes Wohnzimmer zum Lesen, gemeinsam Essen, Spielen, Feiern und Musikhören, ein schönes Pflegebad und eine überdachte Terrasse, die auch für Betten zugänglich ist.
25 Jahre Hospiz am Ohmplatz
2024 feiern wir 25 Jahre Hospiz am Ohmplatz!
Zu diesem Anlass veranstalten wir viele verschiedene Veranstaltungen. Weitere Informationen dazu erhelten Sie hier.
Aktuelle Einblicke und Updates gibt es auch auf unserer Instagram-Seite. Folgen Sie uns gern für mehr Informationen.
Besondere Angebote für Bewohner*innen und deren Angehörige
Die Aufnahme in das Hospiz am Ohmplatz
Wenn die eigene Krankheit so weit fortgeschritten ist, dass eine Heilung ausgeschlossen ist, können Betroffene im Hospiz am Ohmplatz aufgenommen werden. Eine Versorgung Zuhause ist dann nicht mehr möglich. Der palliativ-medizinische und pflegerische Aufwand übersteigt die Möglichkeiten von Laienhelfern*innen und ergänzenden ambulanten Versorgungsformen.
Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass sich das Lebensende der/des Betroffenen abzeichnet (Tage bis wenige Monate). Zudem muss der/die Erkrankte um seine/ihre Situation wissen. Er/Sie wünscht sich eine lindernde, palliative Behandlung - insbesondere eine wirksame Schmerztherapie.
Das Hospiz übernimmt auch Bewohner*innen aus stationären Pflegeeinrichtungen. Dies ist möglich, wenn die Finalpflege und Sterbebegleitung dort, trotz spezialisierter ambulanter Teams der Palliativversorgung (SAPV) und Ehrenamtlicher, nicht mehr geleistet werden kann. Grund hierfür ist dann in der Regel der erhöhte Versorgungsbedarf des/der Sterbenden angesichts zu vieler und schwerer Symptome.
Ziel und Team
Das Ziel: In Würde und ohne Angst sterben
Ziel der stationären Hospizarbeit ist es, den Gästen eine besondere Pflege und Begleitung anzubieten. Die Lebensqualität des sterbenden Menschen wird verbessert. Eine aktive Sterbehilfe durch die Mitarbeitenden der Einrichtung ist ausgeschlossen. Sterben ist ein Teil des Lebens und darf weder verkürzt noch künstlich verlängert werden.
Sterben ist ein Teil des Lebens. Es ist ein Vorgang, der weder verkürzt noch künstlich verlängert werden darf. Hospizarbeit bedeutet, Menschen in der oft schwierigen letzten Phase ihres Lebens zugewandt und achtungsvoll zu begleiten. So wird ihre Würde gewahrt.
Das Team: fachlich und mit Herz
Das Ziel des Hospizes erfordert ein starkes Team. Es besteht aus speziell geschulten Fachkräften: Hausärzte*innen, examinierte Pflegekräfte, eine Sozialpädagogin, eine Verwaltungskraft, eine Seelsorgerin, ein Musiktherapeut, eine Kunsttherapeutin und ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen begleiten die Gäste jeden Tag. Die fachkundige Pflege und der wertschätzende Umgang schaffen Sicherheit und Geborgenheit. So verbringen die Gäste des Hospizes ihre verbleibende Zeit selbstbestimmt und in Würde.
Die vier Dimensionen der Hospizbewegung
Der soziale Ansatz
»Ich möchte nicht alleine sterben.«
Ziel ist es, die Isolation, die eine schwere Krankheit häufig mit sich bringt, zu verhindern. Die Hospizbewegung will den/die Kranken, aber auch dessen/deren Angehörige begleiten und so ein Stück soziale Normalität wiederherstellen. Die Betroffenen sollen den letzten Abschnitt ihres Lebensweges so selbstbestimmt wie möglich leben. Professionelle Helfer*innen, Angehörige und Freunde*innen bieten dem kranken Menschen Hilfen an, er selbst bleibt aber Entscheidungsträger*in. Voraussetzung für diese gestützte Autonomie ist allerdings, dass der/die Patient*in umfassend über seine/ihre Krankheit und entsprechende Prognosen aufgeklärt ist. Gleicher Wissensstand für alle Beteiligten ist die Grundlage offener Gespräche und ermöglicht den Respekt vor den Entscheidungen der Patienten*innen.
Der physische Ansatz
»Ich möchte ohne Schmerzen sterben.«
Man kann die Schmerzen und viele andere Symptome von schwerstkranken Patienten*innen erfolgreich behandeln. Beim Großteil aller Tumorpatienten*innen ist sogar Schmerzfreiheit erreichbar. Fachärzte*innen, insbesondere Schmerztherapeuten*innen sind deshalb wichtige Partner*innen im Behandlungsteam. Zusätzlich sind professionelle Pflege, Physiotherapie, Sozialarbeit, Seelsorge und andere Disziplinen Teil der Palliativmedizin und der Hospizarbeit.
Der psychische Ansatz
»Ich möchte Dinge noch zu Ende bringen dürfen.”
Sterbende belasten ihr Gewissen, wenn sie durch Ungetanes gebunden sind. Sie brauchen Gewissheit, dass alle persönlichen Dinge geordnet und geregelt werden. Offene Dialoge im Kreise von Familie und Freunden*innen können sehr schwierig sein, dienen aber unter Umständen der Konfliktlösung. Geschulte Mitarbeitende und/oder Ehrenamtliche unterstützen diese gern.
Der spirituelle Ansatz
»Ich brauche Menschen, die es aushalten, wenn ich jetzt alles infrage stelle.”
Sterbende setzen sich oft noch einmal intensiv mit den Sinnfragen des Lebens sowie ihren Lebensweg und -ende auseinander. Unabhängig von ihrer Weltanschauung und ihrer religiösen Überzeugung haben sie Fragen. Häufig trauen sie sich jedoch nicht, diese zu stellen. Das Hospiz ist weltanschaulich und konfessionell offen.
Jede Person, die in der Einrichtung lebt, muss Einschränkungen und Beschränkungen im Vergleich zu ihrem bisherigen Leben hinnehmen. Gemeinsam mit dem Gast und dessen Bezugspersonen wird nach Lösungen gesucht, wie die Gesamtsituation zur Zufriedenheit aller bewältigt werden kann.
Spenden
Sie wollen die Arbeit des Hospiz am Ohmplatz unterstützen? Wir freuen uns über Ihre Spende auf das Konto des Hospizverein Erlangen e.V.
Spendenkonto:
Hospiz Verein Erlangen e.V.
IBAN: DE 8276 3500 0000 0002 4615
BIC: BYLADEM1ERH
Verwendungszweck: Stationäres Hospiz
Bei Geldspenden bis zu 300 Euro gilt der Einzahlungsbeleg oder Kontoauszug als Spendenquittung. Auf Wunsch schickt Ihnen der Hospizverein aber auch gerne eine gesonderte Spendenquittung zu. Achten Sie hierbei bitte unbedingt darauf den vollständigen Namen und die Anschrift im Verwendungszweck mit anzugeben.
Infos & Unterlagen
- Faltblatt Hospiz Erlangen (PDF, 362KB)
- Faltblatt Hospiz Verein Erlangen e.V. (PDF, 655KB)
- Faltblatt Aromapflege Hospiz am Ohmplatz (PDF, 2MB)
- Anfrage/Anmeldung Hospiz am Ohmplatz - online ausfüllbar (PDF, 172 KB)
- Aktuelle Preisliste Hospiz am Ohmplatz (PDF, 29KB)
- Vorvertragliche Informationen Hospiz am Ohmplatz (PDF, 120 KB)
- Notwendigkeitsbescheinigung Hospiz am Ohmplatz - online ausfüllbar (PDF, 110 KB)
- Netzwerk Hospiz- und Palliativversorgung (PDF, 2MB)
Videos & Podcasts
- One Minute Wonder - Pflegefortbildung in einer Minute
- Film vom Deutscher Hospiz- und PalliativVerband (DHPV): Leben endet. Lass uns darüber reden. (Folge 3 - GRETA)
- Podcast: "Was ist ein stationäres Hospiz?" (Audiofile, 15 min.)
- Podcast: "Alltag im Hospiz" (Audiofile, 32 min.)
- Podcast: "Kompaktwissen: Das Hospiz" (Audiofile, 5 min.)
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Kontakt
Alexander Kulla Leitung
Am Röthelheim 2a
91052 Erlangen
(09131) 63 01 – 580
(09131) 63 01 – 584
alexander.kulla@diakonie-erlangen.de
hospiz@diakonie-erlangen.de (Sekretariat)
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